Da heute das Jubiläum von LMP ist, habe ich eine besondere Überraschung für euch und hoffe, dass diese euch gefällt! Das ist ein exklusiver Leonetta Oneshot (Eine Story mit nur einem Teil). Ich habe mir wirklich große Mühe gegeben…na gut, so viel dazu.

I hope you’ll enjoy it! :*

LEONETTA – ALL I NEED IS YOU

*Violetta Point of View*

Von tiefer Trauer erfüllt blicke ich aus dem Fenster des Zuges. Seit meiner Trennung von León sind ziemlich genau 2 Wochen vergangen und ich kann mir jetzt schon kein Leben ohne ihn vorstellen. Wieso muss Liebe so weh tun? Ich wünschte, ich könnte ihn einfach vergessen und in meinen Alltag zurückkehren, doch das ist unmöglich. Er dominiert über meine Gedanken, ständig habe ich ihn vor Augen. Warum haben wir uns eigentlich getrennt? Ach ja, aufgrund seiner unkontrollierbaren Eifersucht. Das gesamte Szenario spielt sich vor meinem inneren Auge zum wiederholten Male ab.

Ich betrete mein Wohnzimmer und bleibe wie angewurzelt im Türrahmen stehen. „Was machst du denn hier?“, frage ich volllkommen verdutzt und bedenke León mit einem durchdringenden Blick, der ihn zum  erröten bringt. Wow, León Vargas errötet, ich glaube es kaum… „Ich wollte kurz vorbeischauen…“, lügt er wie gedruckt. Aus den Augenwinkeln registriere ich, wie er schnell versucht, etwas hinter seinem Rücken verschwinden zu lassen. Sicheren Schrittes bewege ich mich auf ihn zu. „Was versteckst du da?“, frage ich mit scharfer Stimme. Er zuckt kaum merklich zusammen und versucht die Situation ins Lächerliche zu ziehen. „Ach komm, Süße…was soll ich denn vor dir verstecken?“ „Was hast du da?“, wiederhole ich noch aufgebrachter. Langsam lässt er das Fass wirklich zum überlaufen bringen. Panisch sieht er in meine Augen und hält mir widerwillig einen Gegenstand vor die Nase. Bei genauerem Hinsehen erkenne ich, dass es sich dabei um mein Smartphone handelt. Geschafft schließe ich meine Augen. Er hat in meinen Privatangelegenheiten herumgeschnüffelt. Schon wieder. „Wieso?“, hauche ich verletzt. „Weshalb vertraust du mir nicht?“, konkretisiere ich meine Frage. „Ich vertraue dir, Violetta…“, entgegnet er ernst. „Wenn das so wäre, würdest du mich nicht ständig kontrollieren! Erst die Sache mit meinem Laptop und jetzt das!“, ich könnte vor Wut und vor allem Enttuschung losheulen. Er erhebt sich elegant und nähert sich mir vorsichtig. „Violetta, ich…“ „Lass mich. Lass mich einfach in Ruhe“, unterbreche ich ihn. Geschockt starrt er mich an. Diese Reaktion hat er offenbar nicht vorhergesehen, aber was erwartet er? Dass ich ihm jedes Mal verzeihe obwohl ich tief in meinem Herzen weiß, dass er es wieder tun wird?Ich kann das einfach nicht mehr. „Verzeih mir Schatz“, bittet er leise. Jetzt bloß nicht weich werden, Castillo. Wenn er diesen Blick aufsetzt bin ich meistens geliefert. Dieses Mal soll es ihm jedoch nicht glücken – ich bin einfach viel zu wütend. „Nichts Schatz, León! Erst durchforstes du meinen Laptop und jetzt mein Handy. Was kommt als nächstes? Installierst du Videokameras in jedem Zimmer, damit du mich rund um die Uhr beobachten kannst? Ich bin nicht dein Besitz, León. Du nimmst mir die Luft zum Atmen.“ Nun ist es raus. Endlich. Vor Überraschung bleibt meinem Gegenüber der Mund offen stehen. „Du gibst mir genügend Gründe um Misstrauisch zu sein!“, kontert er plötzlich aufgebracht. Mein Geständnis scheint ihn förmlich wahnsinnig zu machen. Dieses Mal werde ich mich aber nicht unterkriegen lassen und mich seinem Willen fügen. Ich bin ein freier Mensch und so möchte ich auch behandelt werden. „Nenne mir ein ernst zu nehmendes Beispiel!“, fordere ich wütend. „Nathaniel“, gibt er gespielt ruhig zurck. Nathaniel? Sein Ernst? „Mein Gott, León. Wir arbeiten gemeinsam und verstehen uns gut. Mehr ist zwischen uns nicht!“, langsam geht er mir gehörig auf den Geist. „Sieht er das genauso? Weiß er, wem du gehörst?“, ich weiß, dass er es nicht böse meint, aber an diesem Punkt ist endgültig Schluss. Ich hole tief Luft: „Hör mir mal ganz genau zu, Vargas. Ich bin nicht dein Besitz! Du kannst mich nicht behandeln, wie einen Gegenstand, den du erworben hast. Das ist so kränkend…zum anderen bin ich der Ansicht dass unsere Beziehung keinen Sinn mehr hat!“, meine Stimme überschlägt sich fast. Am liebsten würde ich meine letzten Worte zurücknehmen, doch mein von der Wut gesteuerter Verstand gibt dem Herzen nicht nach. „Du findest unsere Liebe sinnlos?“, er klingt so verletzt, dass ich es mit Worten allein nicht ausdrücken knnte. „Nicht unsere Liebe, León. Unsere Beziehung. Beziehungen basieren auf gegenseitigem Vertrauen, dass du mir scheinbar nicht gewähren kannst. Es tut mir leid“, brennende Tränen treten in meine Augen. Er sieht mich zerstört an. „Warum machst du das? Ich liebe dich…“ Oh Gott. Meine Atmung beschleunigt sich, mein Herz passt sich ihr an. Ich bin gerade im Begriff Schluss zu machen! Aber ich kann nun mal so nicht weitermachen und León wird sich nicht ändern. Seine Eifersucht und Kontrollsucht hat sich über die lange Zeit nicht gelegt und sie wird es nie tun. „Ich…geh, León. Geh bitte.“ Wie ein begossener Pudel verlässt er langsam mein Wohnzimmer. Der Schmerz in seinen Augen treibt mich schier in den Wahnsinn. Habe ich überreagiert? Nein, ich hätte es keine Sekunde länger aushalten. Nun fühlt sich mein Herz jedoch an, als würde es in Tausend Stücke zerspringen. Ich liebe ihn so sehr…

Verdammt. Mit dem Ärmel meines Pullovers wische ich die überflüssigen Tränen fort, die sich aufgrund der Erinnerung in meinen Augen angesammelt haben. Ich fühle mich einfach so zu ihm hingezogen…nicht in seiner Nähe sein zu können, macht mich komplett fertig. Ich stehe auf, da ich aussteigen muss und presse meine Handtasche an mich. Hoffentlich ist meine Mitbewohnerin Francesca zu Hause. Ich halte es keine Minute länger aus, allein zu sein.

„Violetta, endlich bist du da! Zieh dich um und komm in die Lobby. Wir gehen auf eine Party!“, das letzte Worte betont die Italienerin extra fröhlich. Party? Nein, echt nicht… „Fran, nimm es mir nicht übel aber ich habe wirklich keine Lust auf eine Party zu gehen. Ich will mich einfach nur hinlegen und den Kram um mich herum vergessen.“ Das schöne Mädchen verdreht ihre Augen: „Du kannst dich doch nicht ewig hier verkriechen! Du kommst mit, keine Widerrede.“ Mit diesen Worten stolziert sie aus der Tür und lässt mich allein. Seufzend setze ich mich auf einen Hocker. Warum eigentlich nicht? Ein bisschen Alkohol wird mich das alles ganz easy vergessen lassen. Hoffentlich.

Fertig gestylt, doch weiterhin deprimiert, eile ich zum Lift, der mich in die Lobby bringen soll. Unten angekommen, erblicke ich viele bekannte Gesichter. Naty, Fran, Camila, Ludmila, Diego, Maximiliano, Broduey, Andres und Marco. Jetzt fehlt nur noch eine Person: León. Mein León. Von allein Seiten werde ich mit Komplimenten zu meinem Outfit überschüttet, die ich mit einem schwachen Lächeln quittiere. Eigentlich will ich gar nicht an Vargas denken, doch ich kann es einfach nicht abschalten. Ständig habe ich seinen verletzten Gesichtsausdruck vor Augen. Wie traurig und erschüttert er meine Wohnung verließ, ohne ein Wort zu sagen. „Wie kommen wir überhaupt zur Party?“, fragt Maxi plötzlich skeptisch. Allmählich erwache ich aus meiner Trance und versuche mich an den Gesprächen der anderen zu beteiligen. Francesca sieht unruhig zu Diego: „Ehm, wolltest du dich nicht darum kümmern, Schatz?“ Hernandez sieht verloren aus: „Ich habe es vergessen…“ Ludmila, wie immer vorlaut und selbstbewusst, mischt sich kurzerhand ein: „Mein Gott, macht doch nicht so ein Drama drauß…wir nehmen der erstbesten Bus, den wir finden.“ Ihre spontane Idee erntet zustimmendes Gemurmel von allen Seiten. Mir ist es relativ egal. Von mir aus könnten wir jetzt auch nach Hause zurückkehren… Als wir uns auf den Weg zu einer naheliegenden Bushaltestelle machen, blickt Lu immer wieder zu mir und seufzt letztendlich resigniert auf. „Könntest du für einen verdammten Abend deine schlechte Laune ablegen? Das ist ja deprimierend…außerdem kriegst du ihn nicht zurück, wenn du rumheulst und dich verkriechst!“ Ach, nein? „Ich will ihn nicht zurück. Lass mich doch einfach in Selbstmitleid suhlen. Ich komm drüber hinweg.“ Die Blondine verfällt in lautes Gelächter: „Natürlich willst du ihn zurück! Sonst würdest du dich nicht so aufführen!“ Wie ungern ich es auch sage, sie hat Recht. Ich will ihn zurück. Aber es ist zu spät.

Im Club angekommen bleibe ich erstaunt stehen. Wo sind denn alle Menschen? Außer uns ist niemand da. Wie seltsam…“Kann es sein, dass wir zu früh da sind?“, ich drehe mich zu meinen Freunden um und erstarre. Sie sind weg. Alle 9. Wollen sie mir einen Streich spielen? Wie lustig… Gerade als ich entnervt den Club verlassen mchte, höre ich den Klang einer Gitarre. Misstrauisch und verdutzt drehe ich mich zur Bühne und erblicke den Meister meines Universums. Nein, das muss Einbildung sein. Wie ein mechanisch gesteuerter Roboter bleibe ich an Ort und Stelle stehen und kann meine Augen nicht von León lösen. Was macht er hier? Woher wusste er, dass ich hier sein wrde? Wussten die anderen davon? Das sind nur ein paar von Tausend Fragen, die mich gerade beschäftigen. Er beginnt mit sanfter, warmer Stimme Never stop zu singen und ich schmelze dahin. Der Song mit seiner Stimme und der Gitarre entwaffnet mich komplett. Ich fasse es nicht. Er ist hier. Ich kann nicht anders als hypnotisiert und fasziniert zu ihm zu sehen und mir immer wieder Tränen aus den Augen zu wischen. Ich fühle mich, als würde ich im nächsten Moment zusammenbrechen und fange an zu zittern. Vor Emotionen, vor Liebe, die ich zu ihm spüre…ich weiß es nicht so genau. Nachdem er diesen wundervollen Auftritt beendet hatte, legt er die braune Gitarre ab und springt lässig von der kleinen Bühne. Mit wenigen Schritten durchquert er den Saal und steht ein paar darauffolgende Sekunden später direkt vor mir. Ich weiß nicht, wie ich mich verhalten soll. Am liebsten würde ich mich weinend in seine Arme werfen, doch eine Geste seinerseits hindert mich daran. Er kniet vor mir nieder und senkt den Kopf: „Verzeih mir, Violetta. Bitte.“ Verblüfft starre ich auf ihn hinab. Die Röte steigt mir ins Gesicht: „Steh auf, León. Mach dich nicht lächerlich.“ Er hebt seinen Blick und trifft geradewegs den meinen. Grün trifft auf Braun. Eine faszinierende Mischung. „Violetta, ich würde mich auf jegliche Weise lächerlich machen, wenn dies bewirken würde, dass du mir eine neue Chance gibst.“ Jedes seiner Worte ist vollkommen ehrlich gemeint. Das spüre ich einfach. „Ich will mich verändern. Ich werde mich für dich verändern. Meine Kontrollsucht ist groß und schwer zu bewältigen, doch die Liebe, die ich dir entgegen bringe ist doppelten Ausmaßes. Du musst mir einfach verzeihen.“ Nun ist es endgültig um mich geschehen. Ich lasse mich ebenfalls nieder um mit León auf gleicher Augenhöhe zu sein. Ich nehme ohne zu überlegen sein Gesicht in meine Hände und ksse ihn leidenschaftlich. Er erwidert den Kuss ebenso zärtlich und liebevoll. Erst nach einigen Sekunden lösen wir uns schweren Herzens voneinander. „Heißt das, dass du mir verzeihst?“, fragt er außer Atem. „Ja“, gebe ich atemlos zurück und stehe langsam auf. Er tut es mir nach und zieht mich in seine Arme. „Ich liebe dich.“ Zur Festigung seiner Aussage drückt er mir einen süßen Kuss aufs Haar. Ich kuschle mich sanft an seine Brust und antworte: „Ich liebe dich auch.“ Ich bin so überglücklich. Wie schnell sich Trauer zu Freude entwickeln kann, ist wirklich imposant. Plötzlich höre ich Brodueys Stimme hinter uns. „Hast du alles auf Video?“, fragt er Maxi grinsend und pfeift laut. Peinlich berührt löse ich mich von Vargas und wische mir vereinzelte Tränen aus den Augen. War ja klar, dass sie nicht weit entfernt sein konnten… Lachend erscheinen auch Francesca, Camila, Ludmila und Naty, denen ich spontan um den Hals falle. „Vielen, vielen Dank. Das werde ich euch niemals vergessen.“ Cami winkt ab: „Wir konnten nicht anders. Ihr seid so süß zusammen.“ Dankbar drücke ich ihre Hand, worauf ich mich auch bei den Jungs bedanke. „Kein Stress, Kleine“, Maxi grinst mich frech an. „Dank euch haben wir ein klasse Video.“ „Ihr habt uns doch nicht ernsthaft aufgenommen?“, León tritt heran und legt mir einen Arm um die Taille. Genießerisch schließe ich meine Augen. Genau danach habe ich mich 2 Wochen lang gesehnt… „Nein, natrlich nicht“, erwidert Diego und prustet los. So kenne ich sie doch gar nicht! Innerlich schüttle ich den Kopf. Momentan ist es mir total egal, ob ich unfreiwillig Schauspielerin geworden bin…das einzige was zählt ist, dass León und ich eine zweite Chance bekommen. Dass er sich für mich verändern möchte. Aus tiefer, ehrlicher Liebe zu mir. „Wollen wir noch etwas trinken gehen?“, flüstert er mir verheißungsvoll ins Ohr. Ich drehe mich strahlend zu ihm und nicke angetan: „Liebend gerne.“

Okaaaaaay, das war’s ihr Lieben. Ich hoffe wirklich sehr, dass es euch gefallen hat…etwas kitschig aber guuut… Na ja, vielen Dank nochmal dass ihr alle diesen Blog so zahlreich untersttzt. Genau vor einem Jahr habe ich dieses Abenteuer in der Blogger Welt begonnen und bin immer noch sehr glcklich darber. ILY

Violetta Love Music Passion 💜🎤🌸
Meli🌺